Diagnose
Welche Vielfalt an Formen und Größen von Nasen es gibt, zeigt schon die Liste der ärztlichen Bezeichnungen: Höckernase, Sattelnase, Breitnase, Hakennase, Knollennase, Ballonnase, Schiefnase oder Stupsnase. Die anatomische Beschaffenheit der Nase spielt bei der Nasenchirurgie eine große Rolle. Nasen lassen sich nicht beliebig verändern. Zudem gibt es Fälle, in denen von einer Operation abzuraten ist. Manche Menschen sind in der Wahrnehmung und Einschätzung ihres eigenen Körpers stark beeinträchtigt – sie leiden unter einer sogenannten Dysmorphophobie.
Sinn und Zweck einer Nasenkorrektur darf es auch nicht sein, den eigenen Typ komplett zu verändern. Ob eine Nasenkorrektur angezeigt ist – und in welchem Umfang –, lässt sich daher immer nur in einem ausführlichen Arzt-Patient-Gespräch, eventuell ergänzt um eine psychologische Beratung und in einer umfassenden Voruntersuchung feststellen.
Behandlung
Je nach Befund und Behandlungsziel wird „geschlossen“ oder „offen“ operiert. Bei der „geschlossenen“ Methode lassen sich Knorpel- und Knochenstrukturen durch die Nasenlöcher bearbeiten. Die Schnitte liegen im Naseninneren. Bei größeren Eingriffen ist meist die „offene“ Methode nötig. Mit einem kleinen Schnitt wird der Nasensteg durchtrennt, und der Operateur hat freie Sicht auf das Operationsfeld. Es besteht auch die Möglichkeit, die Nase ohne Operation zu korrigieren. Hier werden kleinere Unregelmäßigkeiten, z. B. kleine Höcker, mit Hyaluronsäure unterspritzt. Allerdings stellt diese Behandlung keine dauerhafte Lösung dar, weil die Hyaluronsäure mit der Zeit vom Körper abgebaut wird.