Halsschwellung
freepik

Halsschwellungen:
Woher kommt der „dicke Hals“?

Halsschwellungen stören die Betroffenen meist nicht nur optisch. Sie beeinträchtigen auch das Essen, Trinken, Atmen und Sprechen. Im Hals sind schließlich wichtige Organe untergebracht, z. B. die Luftröhre, Speiseröhre, Schilddrüse und der Kehlkopf. 

 

Was ist eine Halsschwellung?

Bei einer Halsschwellung handelt es sich entweder um die anormale Ansammlung von Gewebe oder um ein vergrößertes Organ. Je nach Ursache ist eine Schwellung am Hals schmerzhaft oder schmerzlos und geht mit weiteren Symptomen wie Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Ohrenschmerzen und Atemnot einher.

Ursachen

Zu den häufigsten Ursachen einer Halsschwellung zählen eine vergrößerte Schilddrüse und ein sich daraus entwickelnder Kropf, geschwollene Lymphknoten sowie Speicheldrüsenerkrankungen. Oft ist ein dicker Hals auch auf Gewebeveränderungen zurückzuführen.

hnomedic_Team
HNOmedic

Bitte gehen Sie zum Arzt, wenn ...

  • Sie eine auffällige Vorwölbung am Hals entdecken,
  • Sie einen unregelmäßigen, harten Knoten ertasten,
  • Sie dazu noch Fieber haben, das nicht wieder abklingt,
  • sich Ihre Stimme verändert, z. B. wegen Heiserkeit,
  • Sie Schluckbeschwerden, Halsschmerzen, Luftnot haben.

Diagnose

Wichtige Hinweise für die Diagnose gibt die Befragung des Patienten zu aktuellen und früheren Beschwerden und Krankheiten. Anschließend wird der Hals sorgfältig abgetastet. Auch Mund und Rachen werden auf Rötungen, Geschwüre, Beläge und Schwellungen untersucht. Zur weiteren Abklärung kommen bildgebende Verfahren wie Ultraschall zum Einsatz. Je nach Verdacht wird auch punktiert, um eine Gewebeprobe zu entnehmen.

Behandlung

Bei Halsschwellungen ist regelmäßig der HNO-Chirurg gefragt. Die Therapie richtet sich im Einzelnen immer nach den zugrunde liegenden Krankheiten oder Störungen.

Mögliche Behandlungsformen

  • entzündungshemmende Medikamente
  • regelmäßige Verlaufskontrollen („wait & see“)
  • operative Eingriffe

Bildnachweis: freepik, HNOmedic