Schlafstörungen
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Schlafstörungen –
um den Schlaf gebracht

Stress und Ärger, aber auch Vorfreude können unseren gewohnten Schlafrhythmus kurzzeitig durcheinanderbringen. Wenn es aber immer seltener gelingt, erholsamen Schlaf zu finden, kann das auf eine Schlafstörung hinweisen. 

Wann gilt Schlaf als gestört?

Die richtige Schlafmenge, um sich tagsüber fit zu fühlen, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Von einer Schlafstörung spricht man dann, wenn der Schlaf subjektiv zu kurz oder zu lang ausfällt, er häufig unterbrochen wird oder nicht erholsam ist. 

Unabhängig von den Ursachen lassen sich Schlafstörungen in leichte, mittlere und schwere Schlafstörungen unterteilen.

Grafik svg HNOmedic Schlafdauer

Ursachen

Kaffee, Alkohol, Rauchen, bestimmte Medikamente, eine schlechte Schlafumgebung, Schichtarbeit – vieles kann den Schlaf negativ beeinflussen. Ebenfalls als Ursache in Frage kommen chronische Schmerzen, z. B. durch Rheuma oder Arthritis, Probleme mit Herz, Magen und Lunge, genauso wie hormonelle und neurologische Störungen. Psychische Auslöser sind oft Depressionen, Angststörungen oder Tinnitus. Bei den Sonderformen des gestörten Nachtschlafs zählen unter anderem auch schlafbezogene Atmungsstörungen wie Schnarchen und Schlafapnoe.

Diagnose

Wichtigstes Kriterium bei der Diagnose einer Schlafstörung ist das subjektive Empfinden des Patienten. Haben er den Eindruck, schlecht zu schlafen? Leidet er unter Müdigkeit? Meist decken die Krankengeschichte, die körperliche Untersuchung sowie eine Reihe von Labortests noch unbekannte Gesundheitsprobleme auf. Klarheit bei der Diagnose von Schlafstörungen bringt ein Besuch im Schlaflabor. Hier lassen sich nächtliche Atmungsstörungen wie Schnarchen und Schlafapnoe feststellen oder ausschließen.

Schlafstörung Müdigkeit
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Bitte gehen Sie zum Arzt, wenn ...

  • sich für akute Schlafprobleme keine Auslöser finden lassen,
  • Sie zwar meinen, gut zu schlafen, aber unter Müdigkeit leiden,
  • Sie mindestens drei Nächte in der Woche keinen Schlaf finden,
  • Sie sich beim Einschlafen Sorgen um das Einschlafen machen,
  • Sie tagsüber oft einnicken – auch in unpassenden Situationen,
  • Sie besonders stark und unregelmäßig schnarchen.

Behandlung

Bei akuten und vorübergehenden Schlafproblemen können die Betroffenen selbst viel tun, z. B. ihre Schlafhygiene verbessern. 

Schlafmittel – auch rezeptfreie pflanzliche – sollten nur in Abstimmung mit einem Arzt eingenommen werden. Die Behandlung einer Schlafstörung richtet sich immer nach Form und Ursache der Schlafprobleme.

 

Mögliche Behandlungsformen

  • Untersuchung der Ursachen
  • Verbesserung der Schlafhygiene
  • Therapie des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms
  • Beobachtung im Schlaflabor

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